CDU Stadtbezirksverband Porz

Köln-Bonn Flughafen – Entwicklung und Lärmsituation

v.l.n.r. Martin Pesch (Flughafen CGN), Anton Neuberger (CDU OV Wahn, Wahnheide, Lind, Libur), Volker Steingroß (Leiter Zentralbereich Nachhaltigkeit)v.l.n.r. Martin Pesch (Flughafen CGN), Anton Neuberger (CDU OV Wahn, Wahnheide, Lind, Libur), Volker Steingroß (Leiter Zentralbereich Nachhaltigkeit)

Um sich einen Eindruck über die aktuelle Situation verschaffen zu können hat unsere Fraktion am 28.08.2023 ihre Fraktionssitzung am Flughafen abgehalten. Zentraler Punkt war dabei ein Fachgespräch mit den verantwortlichen Mitarbeitern. Subsummiert gab es folgende Ergebnisse.

  1. Der Flughafen konnte seine positive Entwicklung fortsetzen. Er ist wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region und hat die Coronabedingte Verlustzone nachhaltig überwunden. Der Anteil von Privatreisenden (ohne Geschäftsreisende) ist dabei auf 83% gestiegen. Es zeigt wie gut der Flughafen lokal genutzt und angenommen wird.
  2. Steigerungen im Frachtverkehr wurden durch größere Maschinen aufgefangen ohne die Anzahl der Flüge zu erhöhen. Die Anzahl der Cargoflüge liegt etwa auf dem Stand von 2013 und wird sich nicht nennenswert weiter erhöhen. Durch den Ersatz älterer Maschinen durch leisere Modelle, wird sich dabei sukzessive der Fluglärm reduzieren.
  3. Sehr kritisch wurde der Einsatz der „Querwindbahn“ durchleuchtet. Aktueller Stand ist, dass nachts über Wahn weder Passagier- noch Frachtmaschinen starten und landen dürfen. Ein fehlender Messpunkt für die Querwindbahn, der diese Flugbewegungen kontrolliert, wurde zwischenzeitlich in Betrieb genommen.
  4. Über ein geändertes Anflugverfahren, das statt einer Höhenminderung in Stufen zu einem leiseren, kontinuierlichen Sinkflug führt, wurden weitere Lärmreduzierungen erzielt. In Verbindung mit neuen, leiseren Maschinen ergeben sich hierbei deutlich niedrigere Lärmpegel am Boden.

FAZIT: Insgesamt gesehen eine sehr positive Entwicklung, die wir weiter kritisch beobachten werden. Dennoch muss der Flughafen in der Gänze seiner Auswirkungen gesehen werden und diese ist sowohl für Region als auch direktes Umfeld überwiegend positiv.