CDU Stadtbezirksverband Porz

Verschiedene Meinungen zum Neubaugebiet Lind

Bei der Bebauung des ehemals militärisch genutzten Geländes schwankt die angestrebte Wohnungszahl derzeit zwischen 220 und 800

Wahnheide / Lind - Klar ist: Auf dem ehemals vom Militär genutzten Gelände entlang des Mauspfads in Wahnheide und Lind soll gebaut werden. Zuständig ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), das rund zwölf Fußballfelder große Areal ist inzwischen von Altbauten befreit.

Nun zur Zukunft: Ein städtebaulicher Entwurf zu Art und Umfang der Bebauung steht als nächster Schritt an. Ob es die anfangs rund 800 erwähnten Wohnungen werden, eine Vielzahl davon auch für Mitarbeiter des Staates, so die BImA, ist nun offen. So herrscht aktuell offensichtlich Unstimmigkeit zwischen den politischen Lagern in Köln.

Grüne, CDU, FSP und Volt fordern, dass neu geplant werde. Ihr Einwand: 2015 sei im Stadtentwicklungskonzept Wohnen von nur 220 Wohnungen die Rede gewesen. Auch die Nähe zum Flughafen mit möglichem Lärmpotenzial, zudem die Frage nach der Höhe der Bebauung in der Einflugschneise der sogenannten Querwindbahn des Flughafens findet Erwähnung.

Unklar ist auch, wie viel zusätzliche Bäume gerodet werden müssten für 800 Wohnungen. Auch über eine Kindertagesstätte und Grundschule wurde im Vorfeld spekuliert und gesprochen.

Die Porzer Bezirksbürgermeisterin Sabine Stiller hatte sich bereits Ende 2020 für eine Bebauung, aber gegen eine Rodung von 5,5, Hektar Wald ausgesprochen. Die Stadt indes setzt Hoffnungen in das Projekt, um weiteren Wohnraum schaffen zu können. Auch die SPD wünscht sich möglichst viel neuen Wohnraum, beklagt zudem, dass die Entscheidung im Rat der Stadt Köln und nicht vor Ort von der Bezirksvertretung Porz bearbeitet werde.

Wie viel nun letztlich gebaut werden soll, dürfte vom neuen städtebaulichen Entwurf abhängen, der erstellt wird. Auch eine Beteiligung der Öffentlichkeit soll wohl durchgeführt werden. (red./Lars Göllnitz)